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Wie KI den Museumsbetrieb verändert: Ein umfassender Leitfaden

2020 war ein herausforderndes Jahr für Museen weltweit, da die Pandemie viele dazu zwang, ihre Türen zu schließen und ihre Strategien zu überdenken. Diejenigen, die sich Technologie und KI zunutze machten, fanden jedoch innovative Wege, um nicht nur zu überleben, sondern auch zu gedeihen. In diesem Artikel wird untersucht, wie diese fortschrittlichen Tools es Museen ermöglichen, ihre Reichweite zu vergrößern, ein globales Publikum zu erreichen und ihren Betrieb an das digitale Zeitalter anzupassen.

Veröffentlicht

August 12, 2024

Besucher in einem Museum

Einführung

Die COVID-19-Pandemie hat Museen weltweit erheblich beeinträchtigt und neue Herausforderungen und finanzielle Schwierigkeiten mit sich gebracht. Als die Länder Sperrungen und Maßnahmen zur sozialen Distanzierung durchsetzten, waren viele Museen mit längeren Schließungen konfrontiert, was zu einem dramatischen Rückgang der Besucherzahlen führte. Dieser plötzliche Rückgang der Besucherzahlen führte zu schweren finanziellen Problemen, da Museen stark vom Ticketverkauf, Mitgliedschaften und persönlichen Spenden abhängig sind.

Weltweit standen Museen aller Art und Größe vor erheblichen Herausforderungen. So verzeichnete beispielsweise der Louvre in Paris, eines der meistbesuchten Museen der Welt, einen Rückgang der Besucherzahlen um mehr als 70%

im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr. In ähnlicher Weise prognostizierte das Metropolitan Museum of Art in New York einen Verlust von 150 Millionen US-Dollar und die Entlassung von 81 Mitarbeitern aufgrund der Pandemie. Kleinere Institutionen wie Heimatmuseen und Gemeinschaftsgalerien hatten noch mehr Probleme, und einige standen vor der endgültigen Schließung.

Leere Museumshalle

Trotz dieser Schwierigkeiten haben die meisten Museen die Herausforderung der Pandemie auf innovative Weise gemeistert und das Potenzial der Technologie genutzt, um ihren Betrieb auszuweiten. Unter den angewandten Strategien und Technologien hat sich künstliche Intelligenz (KI) als vielversprechendes Instrument herausgestellt. Durch die Einführung von KI haben sie tiefere Einblicke in das Besucherverhalten gewonnen, ihre täglichen Abläufe optimiert und auf dynamischere und aussagekräftigere Weise mit dem Publikum in Kontakt getreten. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie KI für Museen wegweisend geworden ist und ihnen hilft, in einer sich schnell verändernden Welt nicht nur zu überleben, sondern auch zu gedeihen.

Auswirkungen von COVID-19 auf Museen

Operative Herausforderungen

Die COVID-19-Pandemie zwang Museen auf der ganzen Welt in einen beispiellosen Zustand der Betriebsunterbrechung. Obligatorische Schließungen und Sperrmaßnahmen führten zur vorübergehenden Schließung von Museen, wodurch alle persönlichen Aktivitäten eingestellt und die Besucherzahlen drastisch reduziert wurden. Als die Länder begannen, die Beschränkungen zu lockern, standen die Museen vor der Herausforderung, nach neuen Richtlinien, einschließlich Anforderungen an soziale Distanzierung und reduzierte Kapazitätsgrenzen, wieder zu öffnen. Diese Änderungen erforderten umfangreiche Anpassungen ihres Betriebs, um die Sicherheit von Besuchern und Mitarbeitern zu gewährleisten, von der Neugestaltung der Ausstellungslayouts bis hin zur Umsetzung strenger Hygieneprotokolle.

Finanzielle Auswirkungen

Die finanziellen Auswirkungen der Pandemie waren schwerwiegend. Da die Museen für die Öffentlichkeit geschlossen waren, kam es zu erheblichen Einnahmeverlusten aus Ticketverkäufen, Veranstaltungen und Souvenirläden. Viele Institutionen, die stark von diesen Einnahmequellen abhängig sind, mussten einen dramatischen Rückgang ihrer Budgets hinnehmen. Die Krise wurde durch Finanzierungskürzungen aus staatlichen Quellen und anderen traditionellen finanziellen Unterstützern weiter verschärft, was zu einem Gerangel um die Finanzierung von Notfällen führte. Einige Museen sahen sich gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen, darunter Personalabbau und dauerhafte Schließungen.

Digitalisierung von Museen

Übergang zum Digitalismus

Als Reaktion auf diese Herausforderungen mussten Museen schnell reagieren und innovativ sein, um über Wasser zu bleiben und ihre Mission der Bildung und des Kulturerhalts fortzusetzen. Viele dieser Anpassungsstrategien beinhalteten die sinnvolle Nutzung von Technologie, um Museen nicht nur dabei zu helfen, die Pandemie zu überstehen, sondern auch ihren Betrieb zukunftssicher zu machen. Der Wandel zum Digitalismus hat es Museen ermöglicht, auf neue Weise zu wachsen, ein unterschiedliches Publikum anzuziehen und Kunstwerke und Artefakte auf neue, spannende Weise zu zeigen, die sowohl lehrt als auch inspiriert.

-Zitat-

Die Verwendung interaktiver 3D-Modelle und Virtual-Reality-Umgebungen (VR) ermöglicht es den Besuchern, Exponate auf dynamische und immersive Weise zu erkunden. Digitale Archive und Datenbanken bieten Zugriff auf umfangreiche Sammlungen und historische Aufzeichnungen und erleichtern Forschern und Enthusiasten das Erkunden und Studieren von Artefakten.

Ein bemerkenswertes Beispiel für diese Innovationen ist das Deutsche Museum. Zu ihren jüngsten Modernisierungsbemühungen gehören modernste virtuelle Welten und interaktive Dioramen, die das Besuchererlebnis verändern. Im Jahr 2022 eröffnete das Museum eine Reihe von Ausstellungen mit immersiven digitalen Umgebungen, in denen traditionelle Exponate mit bahnbrechenden technologischen Fortschritten kombiniert wurden. Generaldirektor Heckl betonte, dass diese Bemühungen einen historischen Meilenstein für das Museum darstellen und klassische Ausstellungen mit moderner Technologie verbinden. (Lesen Sie mehr)

-visuell- deutsches Museum-

Eine weitere führende Institution für digitale Innovation sind das Louvre-Museum und das Musée National Eugène-Delacroix. Sie haben ihre digitale Präsenz durch die Entwicklung einer umfangreichen Sammlungsdatenbank erheblich verbessert. Diese Ressource, die über 500.000 Werke umfasst und täglich aktualisiert wird, spiegelt ihr Engagement für die Erhaltung und Zugänglichkeit von Kunst wider. Die Datenbank bietet ein anspruchsvolles digitales Erlebnis und unterstreicht das Engagement der Institutionen für die Integration von Technologie in ihre Abläufe. (Erkunden Sie die Sammlung)

KI in Museen

Während Museen die Grenzen der digitalen Innovation überschreiten, hebt künstliche Intelligenz (KI) ihre Fähigkeiten auf ein neues Niveau. KI ist nicht nur eine technologische Ergänzung, sie ist ein entscheidender Faktor, der die Funktionsweise von Museen revolutioniert. Von der Schaffung personalisierter Besuchererlebnisse bis hin zur Optimierung der Verwaltung riesiger Sammlungen führt KI unzählige bahnbrechende Anwendungen ein. Stellen Sie sich KI-gestützte interaktive Ausstellungen vor, die auf individuelle Interessen eingehen, oder ausgeklügelte Algorithmen, die die Sammlungspflege und die betriebliche Effizienz verbessern.

NLP und Stimmungsanalyse

Stellen Sie sich vor, Sie durchsuchen Tausende von Kommentaren zu Besucherumfragen, um herauszufinden, was die Leute wirklich über ihr Museumserlebnis denken — eine überwältigende Aufgabe! An dieser Stelle kommen NLP- und Stimmungsanalyse-Tools ins Spiel, die diesen entmutigenden Prozess zum Kinderspiel machen. Durch die Nutzung dieser fortschrittlichen Technologien können Museen schnell feststellen, welche Aspekte ihres Angebots bei den Besuchern positiv oder negativ ankommen. Diese Erkenntnisse ermöglichen es, präzise Verbesserungsstrategien zu entwickeln und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von echtem, umsetzbarem Feedback zu treffen. Im Wesentlichen ermöglichen NLP und Stimmungsanalysen Museen, ihren Besuchern nicht nur zuzuhören, sondern sie auch wirklich zu verstehen, was zu einem raffinierteren und befriedigenderen Museumserlebnis führt.

KI für das Sammlungsmanagement

Tagging und Computer Vision

Die effiziente Klassifizierung von Kunstwerken wird durch Computer Vision, eine fortschrittliche KI-Funktion, erheblich verbessert. Diese Technologie hilft bei der Generierung von Stichwörtern für Museumssammlungen und erhöht so die Nutzerbindung, Durchsuchbarkeit und Barrierefreiheit. Während das manuelle Tagging mit erheblichem Aufwand verbunden war, bietet Computer Vision automatisierte Lösungen, die den Tagging-Prozess rationalisieren. Diese Weiterentwicklung macht Sammlungen leichter auffindbar und für ein breiteres Publikum zugänglich, was das allgemeine Nutzererlebnis verbessert.

Modelle für maschinelles Lernen und Prognosen

Modelle für maschinelles Lernen und Prognosen verändern die Art und Weise, wie Museen die Besuchernachfrage nach Ausstellungen vorhersagen. Durch die Analyse von Faktoren wie Ausstellungsthemen, Beliebtheit von Künstlern und historische Daten liefern diese Modelle genaue Prognosen zu Besucherzahlen und Ressourcenbedarf. Dies ermöglicht es Museen, die Galerieräume zu optimieren, Marketingstrategien zu optimieren und das Besuchererlebnis zu verbessern. Mithilfe von Echtzeitanalysen und prädiktiven Erkenntnissen können Museen fundierte Entscheidungen treffen, die Planung verbessern und die Erwartungen des Publikums besser erfüllen, was zu erfolgreicheren und ansprechenderen Ausstellungen führt.

KI-Videoanalyse in Museen

KI-Videoanalysen verändern das Museumsmanagement, indem sie sowohl die operativen Aspekte als auch die strategische Planung verbessert. Diese Technologien verwenden fortschrittliche Algorithmen, um Video-Feeds in Echtzeit zu analysieren und Erkenntnisse zu liefern, die die Effizienz und Sicherheit verbessern. So kommt die KI-Videoanalyse insbesondere dem Betrieb und der Planung in Museen zugute.

Operationen

Feature: Optimierung des PersonaleinsatzesKI-Videoanalysen helfen Museen dabei, ihren Personaleinsatz zu optimieren, indem sie Besuchermuster und -verhalten analysieren. Diese Technologie bewertet Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen und identifiziert Zeiten, in denen zusätzliches Personal benötigt wird, sei es für allgemeine Unterstützung, Sicherheit oder besondere Veranstaltungen. Indem sie den Personaleinsatz auf den tatsächlichen Besucherstrom abstimmen, können Museen eine effiziente Nutzung der Ressourcen sicherstellen, die Besucherzufriedenheit erhöhen und unnötige Arbeitskosten reduzieren.

Planung

Feature: Prädiktive AnwesenheitsmodellierungPrädiktive Modellierung ist ein entscheidendes Merkmal der KI-Videoanalyse, das die strategische Planung in Museen unterstützt. Durch die Prognose der Besucherzahlen auf der Grundlage historischer Daten und aktueller Trends können Museen zukünftige Ausstellungen und Veranstaltungen effektiver planen. Diese Technologie ermöglicht es Museen, Spitzentage zu antizipieren, ausreichend Personal bereitzustellen und Ressourcen effizient zu verwalten, um sicherzustellen, dass sie auf Schwankungen der Besucherzahlen gut vorbereitet sind.

Sicherheit

Feature: Verbesserte Überwachung und AnomalieerkennungKI-gestützte Überwachungssysteme sind für die Sicherheit von Museen von entscheidender Bedeutung und ermöglichen die automatische Erkennung ungewöhnlicher Verhaltensweisen und unbefugter Zugriffe. Diese Systeme überwachen kontinuierlich sensible Bereiche, identifizieren potenzielle Sicherheitslücken schnell und ermöglichen sofortige Maßnahmen. Der Einsatz von KI bei der Überwachung verstärkt nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen, sondern ermöglicht auch eine diskretere und nichtinvasive Herangehensweise an die Überwachung von Museumsräumen, wodurch eine komfortable Umgebung für Besucher gewährleistet wird.

Ethische und praktische Überlegungen

Die Integration von KI-Videoanalysen in Museen wirft wichtige ethische Bedenken auf, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit. Um diese Probleme anzugehen:

Datenschutz- und Sicherheitsbedenken

Durch die Erfassung und Analyse von Videodaten könnten potenziell identifizierbare Besucherinformationen preisgegeben werden, was ein Datenschutzrisiko darstellt. Darüber hinaus erhöht das Speichern großer Datenmengen die Anfälligkeit für Cyberangriffe.

Lösungen: Anonymisierung und Compliance

Automatische Anonymisierung: Diese Technologie verwischt oder verzerrt identifizierbare Merkmale in Videodaten und stellt so sicher, dass sich die Analyse ausschließlich auf das Verhalten und die Dynamik von Menschenmengen konzentriert, ohne die Privatsphäre der Besucher zu gefährden.

Einhaltung der DSGVO: Die Angleichung an die Datenschutz-Grundverordnung stellt sicher, dass bei der Datenverarbeitung strenge Datenschutz- und Sicherheitsstandards eingehalten werden, was die Transparenz erhöht und die Datenerfassung minimiert.

Zukunftsperspektiven

Die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 haben zweifellos den Museumsbetrieb und die Besucherbindung verändert und die Einführung digitaler Technologien beschleunigt. Während sich Museen weiterhin mit diesen Veränderungen auseinandersetzen, ist das Potenzial für weitere digitale Innovationen und KI-Integration enorm. Diese Technologien versprechen nicht nur, das Besuchererlebnis zu verbessern, sondern auch den Museumsbetrieb auf immer raffiniertere Weise zu rationalisieren.

In dieser Zeit des raschen Wandels sind Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit für den Kultursektor von entscheidender Bedeutung geworden. Museen müssen sich auch weiterhin neue Technologien zunutze machen, um relevant und ansprechend zu bleiben. Es ist jedoch ebenso wichtig, dass sie dies tun und gleichzeitig ihre Kernaufgabe wahren — Bildung, Inspiration und Bewahrung des kulturellen Erbes. Indem Museen den technologischen Fortschritt mit traditionellen Werten in Einklang bringen, können sie sicherstellen, dass sie auch für zukünftige Generationen wertvolle Institutionen bleiben.

Mit Blick auf die Zukunft ist klar, dass die Integration von Technologie auch weiterhin entscheidend für den Erfolg und die Nachhaltigkeit von Museen weltweit sein wird. Es ist eine spannende Zeit für Innovationen im Kultursektor, und die Akzeptanz dieser Veränderungen wird entscheidend sein, um in der Landschaft nach der Pandemie erfolgreich zu sein.

Referenzen

Louvre museum visitors dropped more than 70% in virus-wracked 2020

N.Y.'s Met Museum Projects $150 Million Shortfall, Lays Off 81 Employees

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