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Was ist ein Passiv-Infrarotsensor (PIR)?

veröffentlicht
June 1, 2024
Installation des PIR-Sensors

Ein PIR-Sensor (Passiver Infrarotsensor) ist eine Art Bewegungssensor, der Infrarotenergie erkennt, die von Objekten in seinem Sichtfeld ausgeht. Er wird als „passiv“ bezeichnet, weil er selbst keine Energie aussendet, sondern die von Objekten abgestrahlte Infrarotenergie erfasst.

PIR-Sensoren werden häufig in Sicherheitssystemen, Lichtsteuerungssystemen und anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen eine Bewegungserkennung erforderlich ist. Wenn ein Objekt (z. B. eine Person oder ein Tier) in das Sichtfeld des Sensors gelangt, erkennt der Sensor die Änderung der Infrarotenergie und löst ein Ausgangssignal aus, mit dem ein Alarm ausgelöst oder ein Licht eingeschaltet werden kann.

PIR-Sensoren sind beliebt, weil sie kostengünstig und einfach zu bedienen sind und sehr wenig Strom verbrauchen. Sie sind auch sehr zuverlässig und können Bewegungen auch bei völliger Dunkelheit erkennen, weshalb sie sich ideal für den Einsatz in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen eignen.

Wie erkennen PIR-Sensoren Bewegungen?

Alle Objekte mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt emittieren eine gewisse Menge Infrarotstrahlung, eine Form elektromagnetischer Strahlung mit einer längeren Wellenlänge als sichtbares Licht. PIR-Sensoren sind so konzipiert, dass sie Veränderungen dieser Infrarotstrahlung in ihrem Sichtfeld erkennen, die auftreten, wenn sich ein Objekt durch den Erfassungsbereich des Sensors bewegt und die Verteilung der Infrarotenergie verändert. Der Sensor erzeugt dann ein elektrisches Signal, das verwendet werden kann, um eine Aktion auszulösen, z. B. das Einschalten eines Lichts oder das Auslösen eines Alarms.

Wie verkabelt man einen PIR-Sensor?

Das Anschließen eines PIR-Sensors ist in der Regel ein einfacher Vorgang, der jedoch je nach Sensor und Verwendungszweck variieren kann. Hier finden Sie eine allgemeine Anleitung zur Verkabelung eines PIR-Sensors:

  1. Schalten Sie zunächst den Stromkreis aus, in dem Sie den PIR-Sensor installieren möchten.
  2. Ermitteln Sie die vom PIR-Sensor benötigte Versorgungsspannung. Die meisten PIR-Sensoren werden mit Niederspannungsgleichstrom betrieben, typischerweise zwischen 5 und 12 Volt.
  3. Verbinden Sie die Stromversorgungskabel mit den entsprechenden Anschlüssen am PIR-Sensor. Achten Sie darauf, die positiven (+) und negativen (-) Klemmen richtig anzuschließen, um eine Beschädigung des Sensors zu vermeiden.
  4. Verbinden Sie die Ausgangskabel des PIR-Sensors mit dem Eingang des Geräts, das Sie mit dem Sensor steuern möchten. Dies kann eine Leuchte, eine Alarmanlage oder ein anderes Gerät sein.
  5. Einige PIR-Sensoren verfügen möglicherweise über zusätzliche Einstellungen oder Anpassungen, z. B. Empfindlichkeit oder Zeitverzögerung. Lesen Sie die Anweisungen des Sensors, um diese Einstellungen richtig einzustellen.
  6. Sobald die gesamte Verkabelung abgeschlossen ist und Sie alle Fehler überprüft haben, schalten Sie die Stromversorgung des Stromkreises ein und testen Sie den PIR-Sensor, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß funktioniert.

Es ist wichtig, die spezifischen Verkabelungsanweisungen zu befolgen, die Ihrem PIR-Sensor beiliegen, und sicherzustellen, dass die gesamte Verkabelung korrekt erfolgt, um Schäden am Sensor oder anderen Geräten im Stromkreis zu vermeiden. Wenn Sie mit der Arbeit mit elektrischen Leitungen nicht vertraut sind, wird empfohlen, sich von einem zugelassenen Elektriker beraten zu lassen.

Die 5 besten Alternativen zu PIR-Sensoren

Es gibt mehrere Alternativen zu PIR-Sensoren zur Erkennung von Bewegung oder Präsenz in einem Bereich. Hier sind einige der gängigsten Alternativen:

  1. Ultraschall-Sensoren: Diese Sensoren senden hochfrequente Schallwellen aus, die von Objekten in ihrem Erfassungsbereich abprallen. Durch Messen der Zeit, die es dauert, bis die Schallwellen zurückprallen, kann der Sensor Bewegung oder Präsenz erkennen. Ultraschallsensoren können Bewegungen durch Wände und feste Objekte erkennen und eignen sich daher für Anwendungen wie Hausautomation, Robotik und Sicherheitssysteme.
  2. Mikrowellen-Sensoren: Diese Sensoren senden Mikrowellensignale aus, die von Objekten in ihrem Erfassungsbereich abprallen. Durch Messen der Frequenz und Amplitude des zurückgegebenen Signals kann der Sensor Bewegung oder Präsenz erkennen. Mikrowellensensoren können Bewegungen durch Wände und feste Objekte erkennen und eignen sich daher für Anwendungen wie Sicherheitssysteme und automatische Türöffner.
  3. Infrarotstrahlsensoren: Diese Sensoren verwenden einen Sender und einen Empfänger, um Infrarotstrahlen auszusenden und zu erkennen. Wenn ein Objekt den Strahl durchquert, unterbricht es das Signal und der Sensor erkennt die Unterbrechung. Infrarotstrahlsensoren werden häufig in Tür- und Torautomatisierungssystemen sowie in Sicherheitssystemen eingesetzt.
  4. Vision-Sensoren: Diese Sensoren verwenden Kameras oder andere Bildgebungstechnologien, um Bewegung oder Präsenz zu erkennen. Sie können mit KI- und maschinellen Lernalgorithmen kombiniert werden, um Bilder zu analysieren und bestimmte Objekte oder Personen zu identifizieren. Bildverarbeitungssensoren werden häufig in Sicherheitssystemen, Robotik und Fertigungsautomatisierung eingesetzt.
  5. Drucksensoren: Diese Sensoren erkennen Druck- oder Gewichtsänderungen auf einer Oberfläche. Sie werden häufig in Anwesenheitssensoren für Gebäude sowie in der industriellen Automatisierung und Robotik eingesetzt.

Insgesamt hängt die Wahl des Sensors von der spezifischen Anwendung und den Anforderungen des Systems ab, einschließlich Faktoren wie Erfassungsbereich, Genauigkeit und Kosten.

Kombination von PIR-Sensoren mit Videoanalyse

PIR-Sensoren können mit anderen Lösungen wie KI kombiniert werden Videoanalyse um fortschrittlichere und effektivere Systeme zur Bewegungserkennung und -verfolgung zu entwickeln. Durch die Kombination von PIR-Sensoren mit KI-Videoanalysen ist es möglich, ein System zu entwickeln, das nicht nur Bewegungen erkennt, sondern auch die Bewegung von Objekten innerhalb eines bestimmten Bereichs analysiert und den Objekttyp kategorisiert. Durch die Integration von PIR-Sensoren mit KI-Videoanalysen könnte das Sicherheitssystem beispielsweise die Anwesenheit eines Eindringlings erkennen, seine Bewegung durch das Gebäude verfolgen und keinen Alarm melden, wenn der PIR-Sensor von einem Tier ausgelöst wird.

Weitere Referenz:
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