Was sind gefährdete Verkehrsteilnehmer (VRU)?
Vulnerable Road Users (VRU) ist ein Überbegriff für eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern, die im Straßenverkehr anfälliger für Unfälle und Verletzungen sind als der durchschnittliche Verkehrsteilnehmer. Diese Kategorie umfasst Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer und andere. Angesichts einer zunehmend komplexen und ausgeklügelten Verkehrslandschaft bedeutet die Umsetzung einer effektiven Straßenverkehrssicherheit, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um VRUs angemessen zu schützen.
Eigenschaften gefährdeter Verkehrsteilnehmer
Bei VRUs handelt es sich im Allgemeinen um Personen, denen der Schutz eines Fahrzeugs oder Motorrads fehlt oder die auf andere Weise durch eine Behinderung benachteiligt sind, die sie anfällig für Straßenverkehrsunfälle macht. Im Straßenverkehr und bei ungünstigen Witterungsbedingungen müssen sie mit einer Kombination ihrer eigenen Fähigkeiten und Sinne vorsichtig zurechtkommen.
Wenn Fußgänger und Radfahrer den Straßenraum mit Autos, Lastwagen und anderen schweren Nutzfahrzeugen teilen, stehen sie vor besonderen Herausforderungen: Sie sind gefährlichen Bedingungen, Fahrlässigkeit der Fahrer, unzureichender infrastruktureller Unterstützung und potenziellen Kollisionen stärker ausgesetzt. In einem studieren Die Studie, die das Statistische Bundesamt über einen Zeitraum von vier Jahren (2018-2021) zu Todesfällen im Straßenverkehr durchgeführt hat, ergab, dass Radfahrer und Fußgänger auf deutschen Straßen das höchste Verletzungsrisiko haben und nach Pkw-Verletzungen an zweiter und dritter Stelle rangieren.
Wie man Straßen für ungeschützte Verkehrsteilnehmer sicherer macht
Die strukturelle Umsetzung der Straßenverkehrssicherheit für VRUs erfordert die Beteiligung der Regierung, Interessengruppen, Verkehrsbehörden und -planer sowie der Verkehrsteilnehmer. Hier sind einige wichtige Strategien, die Sie bei folgenden Aktivitäten berücksichtigen sollten:
- Entwicklung der Infrastruktur - Es ist sehr wichtig, die Straßeninfrastruktur so zu entwickeln, dass die Sicherheit erhöht wird. Dies lässt sich unter anderem dadurch bewerkstelligen, dass nur für Radfahrer und Fußgänger bestimmte Fahrstreifen, deutlich markierte Beschilderungen, Bremsschwellen und ordnungsgemäß instandgehaltene Gehwege oder Gehwege angelegt werden. Das Gleiche gilt für Verkehrsmaßnahmen, die in direktem Zusammenhang mit der Infrastruktur stehen, wie Kreisverkehre und Fußgängerüberwege. Diese helfen dabei, die Geschwindigkeiten unter Kontrolle zu halten.
- Technologiegestützte Verbesserungen - Dieser Punkt befasst sich mit der Integration intelligenter Technologien in den täglichen Verkehrsablauf wie Videoanalysetools, Wärmebildkameras, Sensoren und Alarmsystemen. Diese können den Prozess der Unfallverhütung erheblich beschleunigen, indem potenzielle Sicherheitsbedrohungen im Voraus erkannt und das Verkehrspersonal alarmiert werden, sodass schnell Maßnahmen ergriffen werden können.
- Sensibilisierung - Eines der wichtigsten Dinge, die getan werden müssen, um die Sicherheit der Straßen für schwächere Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, besteht darin, alle Verkehrsteilnehmer über individuelle Maßnahmen aufzuklären, die ergriffen werden können, um etwas zu bewirken. Zu diesen Maßnahmen gehören wachsames Fahren, allzeit Vorsicht, verantwortungsvolles Teilen der Straße und Nachgiebigkeit gegenüber Fußgängern und Radfahrern. Abgesehen von diesen Verhaltensweisen können einige andere Sensibilisierungsmaßnahmen ergriffen werden, z. B. das Anlegen von reflektierenden Geräten und das Benutzen ausgewiesener Wege.
- Strafverfolgung: Nicht zuletzt können VRUs durch gesetzgeberische Maßnahmen berücksichtigt werden, die auf ihre Bedürfnisse und Anforderungen zugeschnitten sind. Festlegung klarer Leitlinien für die Haftung bei Unfällen, an denen VRUs beteiligt sind, und Einführung härterer Strafen für Verletzungen oder Schäden — dies sind nur einige Möglichkeiten, wie das Gesetz zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit genutzt werden kann.
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